Buchhaltung: Fachkraft einstellen oder selbst bewältigen?

Das Jahr geht zu Ende, und so mancher fragt sich, was er als Firmenbetreiber im neuen Jahr anders und natürlich besser machen soll. Oftmals wächst die Buchhaltung einem Firmenchef über den Kopf, auch wenn der Anlass, ein gestiegenes Umsatzvolumen, sicher erfreulich ist. Schnell kann also der Gedanke aufkommen: Zum neuen Jahr nehme ich mir jemanden mit an Bord, der für mich die Zahlen verwaltet, also eine feste Kraft, die für den Bereich zuständig ist. Doch halt, die Regel lautet schließlich, dass das Geld, das man nicht ausgibt, auch nicht verdient werden muss. Von daher ist es vielleicht gerade jetzt, wo man das Jahr Revue passieren lässt, angeraten, sich den Stand der Dinge selbst anzusehen und dann eine Entscheidung zu treffen.

Ordnung in das Zahlendickicht bringen

Die Buchführung in einem Betrieb kann nur so gut sein, wie die Menschen, die sie durchführen bzw. die Programme und Systeme, die dabei zur Hilfe genommen werden. Die Zeit der Listen und Taschenrechner ist definitiv vorbei, und es gibt sehr gute Systeme, mit deren Hilfe es fast ein Kinderspiel ist, seine Zahlen ständig und übersichtlich zu verwalten. Dass dem einiges voraus geht, soll aber nicht verschwiegen werden. Wer mit Akquise, Kundenbesuchen, dem Einkauf von Waren und anderen Dingen in seiner Firma ohnehin mehr als genug zu tun hat, wird sich der Buchhaltung eher zögerlich nähern. Dennoch Dennoch wäre, wie eben angesprochen, die Einstellung einer Fachkraft, die nur für die Zahlen zuständig ist, ein Posten mehr, der kostet. Von daher lohnt es sich, sich selbst in die Thematik einzuarbeiten, zum Beispiel mit Hilfe von Fachbüchern zum Thema, die auf Neulinge zugeschnitten sind. Zusätzlich kann man sich auch ein Übungsbuch, wie es z. B. bei Kiehl erhältlich ist, anschaffen, um das Erlernte auch in praktischen Aufgaben anwenden zu können.. Es kann sogar sein, dass das Thema Buchhaltung danach anfängt, richtig Spaß zu machen!

Wenn die Geschäfte wieder etwas schlechter gehen

Das Auf und Ab der letzten Jahre, die Krise, Zinssenkungen und -erhöhungen, legen zudem nahe, sich als Geschäftsmann oder Selbständiger grundsätzlich vorsichtig zu verhalten. Die Zahlen im eigenen Betrieb zu kennen, kann hier sehr wertvoll sein und auch als ein Warnzeichen genommen werden, wenn die Tendenzen wieder etwas negativer aussehen sollten. Wer die Zahlen nur am Rande wahrnimmt, vergibt sich also die Chance, rechtzeitig die Bremse anzuziehen, bzw. seine Aktivitäten den Entwicklungen gemäß anzugleichen. Bei der Beantwortung der Eingangsfrage, ob man sich selbst mit der Buchhaltung beschäftigen oder sie in andere, feste Hände geben sollte, liegt die Antwort klar auf der Hand. Selber wissen und selber machen bringt den größten Überblick und hilft dabei, handlungsfähig zu bleiben!

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Redaktion

ist gelernter kaufmännischer Assistent für Datenverarbeitung sowie Steuerfachangestellter. Er arbeitet aktuell für einer den führenden Wissens- und Informationsdienstleister in den Bereichen Recht, Wirtschaft und Steuern im Bereich Softwareberatung. Er verfügt über mehrjährige Berufserfahrung im Bereich Buchhaltung in den untererschiedlichsten Branchen und ist Autor von Fachpublikationen verschiedener Verlage.