Bestandsveränderung in der Buchhaltung

Als Bestandsveränderung werden Änderungen in den Beständen des Vorratsvermögens bezeichnet, die sowohl in einer Bestandserhöhung als auch in einer Minderung des Bestands zum Ausdruck kommen können. Von besonderer Bedeutung sind dabei Bestandsveränderungen fertiger und unfertiger Erzeugnisse. Bestandserhöhungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen treten ein, wenn in einer Periode mehr produziert als abgesetzt wird. Die Zunahme der Bestände ist ein Ertrag der Periode, der zum Umsatzerlös hinzutritt. Die Buchung erfolgt auf der Habenseite des Kontos Bestandsveränderungen. Der Bestandserhöhung stehen auf der Aufwandsseite die entsprechenden Aufwendungen gegenüber, die zur Herstellung des Bestandes eingesetzt worden sind. Wird in einer Periode mehr abgesetzt als produziert, tritt eine Bestandsminderung ein. Die Buchung einer Bestandsminderung spricht das Konto Bestandsveränderungen auf der Sollseite an.