Die Vorurteile gegenüber Online Buchhaltung

 

Die bisherige Buchhaltung wird entweder in ausgedruckter Papierform vorgenommen oder auf lokalen PC abgespeichert. Aber immer mehr Unternehmen setzen auf Cloudlösungen oder spielen zumindest mit dem Gedanken auf Buchhaltung aus der Cloud zu wechseln. Obwohl sich der Trend zur Cloudnutzung immer weiter durchsetzt bestehen nach wie vor Bedenken.

Nutzung

Die Vorteile liegen aber ebenso klar auf der Hand: geringe Kosten, kein Installationsaufwand, webbasierte und flexible Zugriffsmöglichkeiten und eine bedarfsgerechte Nutzung. Wer sicher die Online Buchung nutzen möchte, sollte auf folgende Dinge achten.

Schutz der Daten vor Fremden

Gerade in der Buchhaltung werden auch sensible Daten von Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern usw. verwendet und verwaltet. Wer diese Daten in eine Cloud auslegen will, der muss für den Schutz dieser Daten sorgen damit keine Unbefugten Zugriff erhalten.

Nun ist es so, dass im Zuge der Verwendung von Clouddienstleistungen jeweils die Datenschutzbestimmungen des Landes greifen in denen die Daten abgelegt werden. Wer also einen Anbieter aus den USA in Anspruch nimmt legt die Daten in die Hände der dortigen Bestimmungen. Dies gilt auch, wenn die Daten lediglich einen kurzen Zwischenstopp auf ihrem Weg zum eigentlichen Ablageort in den USA einlegen.

Andere Länder

Andere Länder gehen anders mit sensiblen Daten um als Deutschland. Aufgrund dessen ist es empfehlenswert auf einen Anbieter aus Deutschland zurückzugreifen, der auch seine Rechenzentren in Deutschland angesiedelt hat. Des Weiteren sollte man auf eine End-to-End-Verschlüsselung zurückgreifen. Diese Verschlüsselung kryptifiziert die Daten bereits bevor diese die Cloud erreichen.

Die Gefahr von Hacker-Angriffen

Cyberkriminalität ist längst kein unbekanntes Terrain mehr. Vielmehr ist niemand vor diesen Kriminellen mehr sicher, egal ob es sich um ein großes Unternehmen handelt wie Sony oder um den Deutschen Bundestag.

Hacker-Angriffe können nicht nur zum Verlust wichtiger Daten führen sondern auch hohe Schadenersatzforderungen nach sich ziehen. Ebenso ist es möglich, dass das betroffene Unternehmen einen irreparablen Imageschaden davon trägt.

IT-Security boomt daher gewaltig. Die Anbieter von Rechenzentren investieren bewusst und zielgenau in Sicherheitslösungen wie verschiedene Spam-Filter und Virenscanner. Die Firewall dieser Unternehmen ist daher gewöhnlicherweise wesentlich effektiver als die der meisten Unternehmen und Privatpersonen.

Mandatentrennung

Bei der Auswahl eines entsprechenden Cloud-Dienstleisters sollten Unternehmen dringend auf eine saubere Mandatentrennung achten.

Als Mandatentrennung wird die Unterscheidung verschiedenen Datensätze nach Kunden bezeichnet. Schließlich werden auf einem Server für gewöhnlich die Daten mehrere Kunden angesiedelt und nicht nur die eines Unternehmens. Dadurch könnten theoretisch die Mitarbeiter des anderen Unternehmens auf die Daten einer anderen Firma zugreifen. Eine strikte Mandatentrennung durch den Cloud-Anbieter kann diese Möglichkeit unterbinden.

Gefahr von höherer Gewalt

Niemand ist gefeit vor Feuer und Hochwasser oder Sturmschäden etc. Auch ein Rechenzentrum kann hiervon heimgesucht werden, so können Daten durchaus durch höhere Gewalt verloren gehen. Die Anbieter heben allerdings für gewöhnlich Sicherheitskopien auf. Durch diese Maßnahme sollten nicht alle Daten gänzlich verloren gehen.

 

Cloud Zertifikate

 

Cloud Zertifikate wie „Cloud Services made in Germany“ oder „Trust in Cloud“ bieten gute Orientierungshilfen einen seriösen und guten Anbieter zu finden. Diese Siegel geben Auskunft über die eingehaltenen Cloud-Standards hinsichtlich Datenschutz und technische, vertragliche und servicebezogene Qualitätsstandards.

 

 

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Redakteur

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